Zecken-Guide für Hunde: Alles, was du wissen musst 

 

Zecken können für Hunde gefährlich sein, da sie verschiedene Krankheiten übertragen. In diesem Zecken-Guide erfährst du, wann Zeckenzeit ist, welche Bereiche am häufigsten betroffen sind und wie du deinen Hund am besten schützt. Zusätzlich findest du häufig gestellte Fragen und Antworten zur Zeckenentfernung.

Wann ist Zeckenzeit?

Zecken sind besonders bei warmem Wetter aktiv, hauptsächlich im Sommer. Aber bereits einige Tage mit Temperaturen über 6 Grad Celsius reichen aus, um Zecken zu erwecken. In Deutschland erstreckt sich die Zeckensaison von Februar bis in den späten Herbst. Zecken können auch bei milden Wintertemperaturen aktiv bleiben, sodass der Schutz deines Hundes das ganze Jahr über wichtig ist.

Wo beißt die Zecke am liebsten?

Zecken bevorzugen Bereiche mit dünner Haut, weshalb sie häufig im Augen- und Ohrenbereich deines Hundes beißen. Auch die Schnauze und der Kinnbereich sind beliebte Stellen. Rund 50% der Zeckenbisse betreffen den Kopf des Hundes. Weitere häufige Bissstellen sind die Beine und sogar die Hoden.

Welche Krankheiten übertragen Zecken auf Hunde?

Zecken können eine Vielzahl von Krankheiten auf Hunde übertragen, darunter:

  • Borreliose: Von allen Zeckenarten übertragen.
  • Anaplasmose: Übertragen vom Gemeinen Holzbock.
  • Babesiose (Hundemalaria): Übertragen von der Auwaldzecke.
  • Ehrlichiose: Übertragen durch die braune Hundezecke.
  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Übertragen durch den Gemeinen Holzbock.


Diese Krankheiten können ernsthafte gesundheitliche Folgen für deinen Hund haben, daher ist Prävention entscheidend.

Was ist der beste Zeckenschutz für meinen Hund?

Es gibt keinen perfekten Zeckenschutz, der für alle Hunde geeignet ist. Die Wahl des richtigen Zeckenschutzes hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wohngebiet: Lebst du in einem Hochrisikogebiet?
  • Wohnsituation: Leben Kinder oder Katzen im Haushalt?
  • Hund: Hat dein Hund Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Wirkstoffen? Ist er besonders anfällig für Zecken?


Sprich mit deinem Tierarzt, um den besten Schutz für deinen Hund zu finden. Der Tierarzt kann dich individuell beraten und geeignete Produkte empfehlen.

Was hilft gegen Zecken beim Hund?

Es gibt zahlreiche Mittel zur Zeckenabwehr, von chemischen Produkten bis zu Hausmitteln. Einige gängige Optionen sind:

  • Hausmittel wie Kokosöl gegen Zecken: Natürliche Mittel wie Kokosöl werden häufig als Alternative zu chemischen Produkten beworben. Doch was sagen Tierärzte dazu?


  • Kokosöl: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit von Kokosöl gegen Zecken. Die enthaltene Laurinsäure könnte eine Wirkung haben, wenn es täglich aufgetragen wird. Es muss vor jedem Spaziergang gründlich angewendet werden, um effektiv zu sein.


  • Ätherische Öle, z.B. Schwarzkümmelöl: Auch hier fehlen wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit. Bei leberkranken Hunden und Katzen sollten ätherische Öle vermieden werden, da sie giftig sein können. Die Dosierung muss bei gesunden Hunden genau beachtet werden.


  • Knoblauch und Zwiebeln: Knoblauch und Zwiebeln enthalten giftige Stoffe für Hunde und sollten nicht zur Zeckenabwehr verwendet werden. Sie können die roten Blutkörperchen deines Hundes zerstören.


Gibt es für Hunde eine Zeckenimpfung?

Für Hunde gibt es keine direkte Zeckenimpfung. Allerdings existieren Impfstoffe gegen bestimmte Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, wie Borreliose. Eine FSME-Impfung ist nur für Menschen verfügbar. In Risikogebieten solltest du dich als Hundehalter unbedingt impfen lassen.

Wie entfernst und entsorgst du Zecken richtig?

Bei der Entfernung der Zecke ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen:

  • Richtige Technik: Es spielt keine Rolle, in welche Richtung du drehst oder ob du die Zecke gerade herausziehst. Wichtig ist, dass du die Zecke vorsichtig und so nah wie möglich an der Haut greifst, um Quetschungen zu vermeiden.


  • Kein Druck auf den Zeckenkörper: Drücke nicht auf den Körper der Zecke, um zu verhindern, dass Krankheitserreger in die Einstichstelle gelangen.


  • Keine Hausmittel auf die Zecke anwenden: Verwende keinen Nagellack, Öl oder ähnliche Substanzen, da diese die Übertragung von Krankheitserregern begünstigen können.


Fazit

Ein Zeckenstich sind eine ernsthafte Gefahr für Hunde und können verschiedene Krankheiten übertragen. Die richtige Prävention und schnelle Entfernung von Zecken sind entscheidend, um deinen Hund zu schützen. Konsultiere immer deinen Tierarzt, um den besten Zeckenschutz für deinen Hund zu finden und die Gesundheit deines Vierbeiners zu gewährleisten. 

 

Der Blog Artikel wurde von Elli verfasst. 

Häufige Fragen zur Zeckenentfernung

Warum ist das Absuchen nach Zecken nach dem Spaziergang wichtig?

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Zecken krabbeln oft eine Weile auf dem Hund herum, bevor sie sich festbeißen. Durch gründliches Absuchen kannst du Zecken frühzeitig entdecken und entfernen, bevor sie zustechen und Krankheiten übertragen können.

Mein Hund lässt sich die Zecke nicht entfernen. Was soll ich tun?

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Bitte eine Freund um Hilfe, deinen Hund festzuhalten oder abzulenken, während du die Zecke entfernst. Falls das nicht klappt, wende dich an deinen Tierarzt.

Ich habe keine Zeckenzange Zuhause. Was kann ich tun? 

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Du kannst eine Zeckenzange, -schlinge oder -karte in der Apotheke oder Drogerie kaufen. Im Notfall kannst du eine normale Pinzette verwenden, aber sei vorsichtig, um den Bauch der Zecke nicht zu quetschen.

Wie soll ich die Zecke danach entsorgen?

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Entsorge die Zecke nicht einfach im Waschbecken, da sie nicht ertrinken. Zerdrücke sie mit einem festen Gegenstand oder wirf sie in hochprozentigen Alkohol, Chlorreiniger oder Desinfektionsmittel. 

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