Mein Hund hat Durchfall! Das kann ich tun?

 

Probleme mit der Verdauung und dem Magen-Darm-Trakt können bei Hunden schon mal vorkommen. Oft steckt hinter Durchfall nichts Schlimmes, und er ist nach 1-3 Tagen wieder weg. Trotzdem solltest du ein Auge auf deinen Liebling haben und bei anhaltenden Beschwerden zum Tierarzt gehen. Schnelle Hilfe bei akutem oder chronischem Durchfall bringen nur von Ärzten verschriebene Medikamente. Bei leichten Fällen kannst du jedoch mit folgenden fünf Mitteln gegen Durchfall deinem Vierbeiner helfen. 

Ursachen: Woher kommt Durchfall bei Hunden? 

Durchfall kann viele Ursachen haben. Oft ist es harmlos, und dein Hund hat draußen etwas gefressen, etwas aus der Küche geklaut oder reagiert auf Futterumstellungen. Auch Medikamente, Impfungen oder unreines Wasser können Durchfall auslösen.

Manchmal stecken Krankheiten wie Magen-Darm-Viren, Giardien oder Würmer dahinter. Auch Stress oder extreme Hitze können den Magen belasten. Vorsicht ist bei Giftködern geboten. Hat dein Hund draußen etwas aufgeschnappt, behalte ihn gut im Auge. Bei Vergiftungsverdacht ist schnelles Handeln und eine sofortige tierärztliche Behandlung erforderlich. 

Tipp Nr. 1: Aktivkohletabletten 

Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Durchfall kannst du deinem Hund Aktivkohletabletten geben. Sie binden Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt und helfen, diese schneller abzutransportieren. Die Menge richtet sich nach dem Körpergewicht deines Hundes: 0,5 bis 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem 10-Kilo-Hund wären das etwa 5 bis 10 Gramm Aktivkohle. Frag bei deinem nächsten Tierarztbesuch nach der genauen Dosierung und statte deine Hausapotheke entsprechend aus. 

Tipp Nr. 2: Frisches, sauberes Wasser 

Bei Durchfall verliert dein Hund viel Flüssigkeit, was zur Dehydrierung führen kann. Sorge daher für ausreichend frisches, sauberes Wasser. Alternativ kannst du ihm auch Kamillentee geben, der auf Raumtemperatur abgekühlt ist. 

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Tipp Nr. 3: Einen Tag lang Nulldiät

Eine 24-stündige Nulldiät kann helfen, den gereizten Darm deines Hundes zu entlasten. Das bedeutet: 24 Stunden lang nichts essen, auch keine Leckerlis. Das Fasten verhindert, dass dem Körper Wasser entzogen wird und der Durchfall verstärkt wird. Nach der Nulldiät kannst du deinem Hund spezielle Schonkost anbieten. 

Tipp Nr. 4: Schonkost geben 

Nach der Nulldiät darf dein Hund wieder etwas essen, aber keine volle Mahlzeit und nicht sein gewohntes Futter. Schonkost besteht aus leicht verdaulichen Lebensmitteln wie gekochtem Hühnchen, sehr weich gekochtem Reis und Hüttenkäse (wenn er Laktose verträgt). Auch Haferflocken in Wasser gequollen oder kleine Mengen Banane können helfen. Unser spezielles VET Magen & Darm Fit Nassfutter unterstützt die Darmfunktion durch wertvolle Ballaststoffe aus Karotte und Flohsamenschalen. 

Tipp Nr. 5: Ruhe und Entspannung 

Hunde, die an Durchfall leiden, benötigen viel Ruhe. Halte Spaziergänge kürzer und ruhiger und passe dich dem Tempo deines Hundes an. Häufig ist der Körper vom Durchfall geschwächt, und dein Vierbeiner braucht einfach etwas mehr Zeit. Erkläre Kindern im Haushalt, dass der Hund Ruhe braucht und sie leiser spielen sollten. 

Ab wann solltest du zum Tierarzt? 

Wenn du dir unsicher bist, kannst du jederzeit einen Tierarzt aufsuchen oder anrufen. Geht es deinem Hund nach 3 Tagen nicht besser, solltest du definitiv einen Tierarzt aufsuchen. Bei Welpen oder Senioren ist ein sofortiger Tierarztbesuch bei Durchfall ratsam, da ihr Magen-Darm-Trakt empfindlicher ist. 

Achte auf folgende Symptome, die einen sofortigen Tierarztbesuch erfordern: 

  • Blut im Kot
  • Erbrechen
  • Apathie
  • Zittern
  • Fieber
  • Trinkt nicht ausreichend oder zeigt Anzeichen von Dehydration


In jedem Fall gilt: Lieber einmal zu viel zum Tierarzt als zu wenig. Die genannten Mittel gegen Durchfall können helfen, ersetzen aber keine tiermedizinische Einschätzung. 


Häufige Fragen

Was sind die häufigsten Ursachen für Durchfall bei Hunden?

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Die häufigsten Ursachen für Durchfall bei Hunden sind Futterunverträglichkeiten, Ernährungsumstellungen, Parasiten (wie Würmer), bakterielle Infektionen, Viren (wie Parvovirus), Stress und Einnahme von ungenießbaren oder toxischen Substanzen.

Wann sollte ich zum Tierarzt gehen, wenn mein Hund Durchfall hat?

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Ein Tierarztbesuch ist ratsam, wenn der Durchfall länger als 40-60 Stunden anhält, wenn Blut im Stuhl vorhanden ist, der Hund andere Symptome wie Erbrechen, Fieber, Lethargie oder Appetitlosigkeit zeigt, oder wenn der Hund stark dehydriert erscheint.


Was kann ich meinem Hund bei Durchfall zu fressen geben?

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Bei leichtem Durchfall kann es helfen, den Hund 12-24 Stunden lang fasten zu lassen, um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten. Danach können Sie mit leicht verdaulicher Kost wie gekochtem Huhn (ohne Haut und Knochen) und Reis beginnen. Es ist wichtig, den Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie die Ernährung ändern.

Kann Stress bei Hunden Durchfall verursachen?

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Ja, Stress kann bei Hunden Durchfall verursachen. Stressfaktoren können Veränderungen in der Umgebung, Trennungsangst, laute Geräusche oder ungewohnte Situationen sein.

Welche Hausmittel können bei leichtem Durchfall helfen?

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Hausmittel wie Kürbispüree (ohne Zucker und Gewürze), gekochter Reis, und ungewürztes gekochtes Huhn können helfen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Es ist jedoch immer ratsam, den Tierarzt zu konsultieren, bevor man Hausmittel anwendet.


Wie kann ich Durchfall bei meinem Hund vorbeugen?

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Um Durchfall vorzubeugen, sollten Sie eine konstante und hochwertige Ernährung beibehalten, plötzliche Ernährungsumstellungen vermeiden, regelmäßig Entwurmungen und Impfungen durchführen lassen, den Hund von Müll und ungenießbaren Substanzen fernhalten und Stress minimieren.


Was sind die Anzeichen für Dehydrierung bei Hunden mit Durchfall?

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 Anzeichen für Dehydrierung bei Hunden sind trockene oder klebrige Schleimhäute, eingesunkene Augen, vermindertes Hautturgor (wenn die Hautfalte nicht schnell zurückspringt), und vermehrtes Hecheln oder Lethargie.


Kann Durchfall bei Hunden auf eine ernsthafte Krankheit hinweisen?

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Ja, Durchfall kann auf ernsthafte Erkrankungen wie Parvovirus, bakterielle Infektionen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Leber- oder Nierenerkrankungen hinweisen. Ein Tierarztbesuch ist daher bei anhaltendem oder schwerem Durchfall wichtig.


Wie wird die Ursache von Durchfall beim Tierarzt diagnostiziert?

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 Der Tierarzt kann verschiedene diagnostische Tests durchführen, darunter eine Kotuntersuchung, Bluttests, Ultraschall oder Röntgen, um die Ursache des Durchfalls festzustellen. Eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung sind ebenfalls entscheidend.


Sollte ich meinem Hund Medikamente gegen Durchfall geben?

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Medikamente gegen Durchfall sollten nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt verabreicht werden. Einige Medikamente, die für Menschen bestimmt sind, können für Hunde gefährlich sein. Der Tierarzt kann geeignete Medikamente und Dosierungen empfehle


Was hilft bei Durchfall beim Hund?

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Bei Durchfall beim Hund helfen: 1. Kurzzeitiges Fasten (12-24 Stunden). 2. Leicht verdauliche Kost (gekochtes Huhn und Reis). 3. Probiotika zur Stabilisierung der Darmflora. 4. Ausreichend Wasser gegen Dehydration. Bei anhaltenden Symptomen einen Tierarzt aufsuchen. 


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