Darf mein Hund Kirschen essen?
Sommerzeit gleich Kirschenzeit! Hunde sind bekannt für ihre Neugier und ihre Vorliebe für menschliche Nahrungsmittel. Was passiert wenn mein Liebling Kirschen isst?
Kirschen und ihre Inhaltsstoffe
Kirschen sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Sie enthalten unter anderem Vitamin A, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Diese Nährstoffe sind für Menschen äußerst gesund.
Dürfen Hunde Kirschen essen?
Ja, Hunde können Kirschen essen, jedoch in Maßen. Deine Fellnase kann problemlos bis zu 5 Kirschen am Tag essen. Achte darauf, größere Mengen zu vermeiden, da dies zu Durchfall und Blähungen führen kann. Wichtig ist, dass du immer die Stiele, Stielansätze und Kerne entfernst, da diese Blausäure enthalten, die giftig für Mensch und Hund ist.
Gesunde Früchte für Hunde
Das rote Fruchtfleisch der Kirschen ist reich an Melatonin, was deinem Hund hilft, Stress besser zu bewältigen und sich auf Übungen leichter zu konzentrieren. Antioxidantien in Kirschen schützen vor negativen Umwelteinflüssen und verhindern das Entstehen von Entzündungen. Die Abwehrkräfte werden gestärkt, und Quercetin unterstützt die Kontraktionen des Herzmuskels sowie die Stabilisierung des Blutdrucks. Ballaststoffe regulieren die Darmbewegungen und beugen Verstopfungen vor. Kirschen fördern zudem die Ausscheidungstätigkeit der Nieren, wirken entwässernd und senken den Harnsäurespiegel. Mineralstoffe sorgen für gesunde Knochen und Zähne, während Vitamine die Funktion von Gehirn und Nerven unterstützen. Anthocyane, sekundäre Pflanzenstoffe, wirken schmerzstillend und entzündungshemmend. Sie lindern Verspannungen und Arthrosen.
Die Gefahren von Kirschkernen
In Kirschkernen ist Amygdalin und Prunasin enthalten. Werden Kirschkerne zerbissen und verdaut, bildet sich aus diesen Stoffen giftige Blausäure, die die Zellatmung behindert. Wenn die Kerne im Ganzen geschluckt werden, werden sie unverdaut mit dem Kot ausgeschieden. Sobald die Kerne jedoch zerkaut werden, reagiert das in den Kernen enthaltene Cyan mit körpereigenen Cyanogenen, und giftige Blausäure entsteht.
Symptome einer Blausäurevergiftung
Sollte dein Hund Kirschkerne gefressen haben, können folgende Symptome auftreten: Die Atemluft riecht nach Bittermandeln, der Hund speichelt und erbricht. Die Schleimhäute sind gerötet und bläulich verfärbt, die Atmung ist angestrengt, und die Pupillen des Hundes sind geweitet. Im schlimmsten Fall kann der Tod durch einen Schock eintreten. Falls dein Hund diese oder andere Symptome zeigt, lass ihn bitte sofort von deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt untersuchen.
Fazit
Kirschen können eine leckere und gesunde Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein, solange du sicherstellst, dass die Kerne, Stiele und Stielansätze entfernt sind. Achte darauf, deinem Hund nur kleine Mengen zu geben, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Bei Unsicherheiten oder Fragen zu geeigneten Nahrungsmitteln für deinen Hund, konsultiere immer einen Tierarzt. So stellst du sicher, dass dein vierbeiniger Freund gesund und glücklich bleibt.
Der Blog Artikel wurde von Martin verfasst.
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Häufige Fragen
Wie viele Kirschen darf mein Hund essen?
3 bis 5 Kirschen am Tag sind in Ordnung, solange die Kerne, Stiele und Stielansätze entfernt sind.
Was passiert, wenn mein Hund Kirschkerne frisst?
Kirschkerne enthalten Blausäure, die giftig sein kann. Symptome einer Vergiftung sind unter anderem Erbrechen, Atemnot und rote Schleimhäute.
Welche Symptome zeigt ein Hund bei einer Blausäurevergiftung?
Atemnot, erweiterte Pupillen, roter Atemgeruch und Erbrechen.
Kann ich meinem Hund konservierte oder getrocknete Kirschen geben?
Nein, sie enthalten oft zusätzlichen Zucker und Konservierungsstoffe, die für Hunde nicht geeignet sind.
Was soll ich tun, wenn mein Hund viele Kirschen mit Kernen gefressen hat?
Kontaktiere sofort einen Tierarzt oder die nächste Tierklinik.
Welche Früchte sind sicherer für Hunde als Kirschen?
Äpfel (ohne Kerne), Blaubeeren, Wassermelonen (ohne Kerne) und Bananen.